Henrici Bock
Schlossbrauerei Reckendorf, Reckendorf, Oberfranken, Bayern, Deutschland
- Typ Untergärig, Bock
- Alkohol 7% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier
- Hefetrüb
- Probier mal sagt kein Benutzer
Bewertet mit 65% von 100% basierend auf 3 Bewertungen und 3 Rezensionen
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73% Rezension zum Henrici Bock von Hirsch
Schaum: hauchdünn
Farbe: helles Kastanienbraun
Geruch: malzsüß, etwas nach Keller
Geschmack:
Der Antrunk ist vollmundig, zartbitterschokoladig und recht mild. Ein Hauch von roten Früchten liegt da drüber. Fast wie Mon Chéri... Obwohl ich den Henrici-Bock eher warm trinke, ist nichts von Mastigkeit zu schmecken. Der Mittelteil eher leicht bei geringer Rezenz. Dann kommt viel dunkles Vollkornbrot durch.
Der Nachtrunk hat Hopfen in sich, aber er ist fein darauf abgestimmt, die Malzaromen zu unterstreichen, nicht mehr und nicht weniger.
Kommentar: Ein schöner, weicher dunkler Bock. Punktum.
63% Rezension zum Henrici Bock von Bier-Klaus
Der Henrici Bock hat eine Farbe wie dunkler Bernstein und ist blank filtriert. Der wenige Schaum fällt sofort zusammen. Geruch kann ich wenig feststellen. der Antrunk beginnt relativ schlank für die 7% Alkohol. Der Geschmack ist malzig und vollmundig, die alkoholischen Aromen gehen in Richtung Kirschlikör. Auch etwas dunkles Malz ist zu schmecken allerdings nur bitter und sehr wenig röstig. Im Vergleich zu den anderen verkosteten Bõcken hat der Henrici einen spürbaren frischen Hopfen im Nachtrunk. Der tut dem Bier gut und macht es sowohl frisch als auch trinkbar für einen so starken Bock
60% Rezension zum Henrici Bock von Felix
Bordeauxrot und klar bei guter Schaumbildung und relativ hoher Kohlensäure.
Im Geruch ein eindeutiges Aroma von Kirschbonbon oder Weingummi. Malzbetonung mit Noten von sirupiger Süße, die sich zwischen Walderdbeeren, Himbeeren und Kandiszucker abspielt.
Im Mund werden die Duftnoten von Kirschsüßigkeit, Erdbeere und Malzzucker weitergeführt. Das Bier schmeckt nur unbedeutend alkoholisch, dafür aber deutlich esterig. Grundsätzlich fruchtige Aromatik bei starker Zuckersüße und so gut wie keiner Schärfe.
Der Körper ist trotz der schlank-fruchtigen Aromatik sirupig und klebrig-dicht, dabei aber erstaunlicherweise gar nicht schwer. Der Bock hat etwas von Ahornsirup, die starke Kohlensäure und die auch grundsätzlich weniger sahnig, als vielmehr fruchtig angelegte Malzigkeit lässt enorme Süffigkeit zu. Ungewöhnliche Kombination.
Der Abgang ist kurz mit durchschimmernder Alkoholnote zwischen beeriger Süße und Säure.
Der Henrici Bock ist ein eher ungewöhnlicher und trotzdem nicht aus der Reihe tanzender Bock. Er ist leicht und keineswegs anstrengend zu trinken, nicht sehr alkoholisch und auch nicht scharf, steigt nicht bösartig in den Kopf, sondern hat eine milde Aromatik bei völlig widerstandsloser Trinkbarkeit. Das alles macht ihn zu einem unkomplizierten Bockbier, zugleich aber auch zu einem eher unspektakulären Begleiter, der sich wohl eher als Vorspeisebier oder in lockerer Runde eignet. Kurz: Hier ist nicht allzu viel zu holen.
Trotzdem ist das Bier lecker und eingängig. Das Verhältnis von Duftaromatik und Körper gibt Rätsel auf und lässt sich durchaus auseinandernehmen. Die Malzigkeit ist imposant kräftig, doch das Bier hat keinerlei Gewicht. Ganz unbeschwert bewegt sich dieses Kompott aus gezuckerten Waldbeeren und Kirschen mit gefühlt hoher Oberflächenspannung am Gaumen vorbei und tut so, als sei es gar nicht da gewesen. Der Abgang ist in der Tat eher langweilig und flach. Er ist schlicht ein Ende des Trinkerlebnisses ohne Eigenheit.
Der Reckendorfer Henrici Bock ist ein untergäriges Starkbier, das zweifelsfrei gute Bekannte findet, vielleicht auch einige Freunde. Doch Liebhaber?