Veldensteiner Rotbier
- Typ Rotbier
- Alkohol 5.4% vol.
- Stammwürze
- Empfohlene Trinktemperatur
- Biobier nein
- Dieses Bier ist klar und ohne Hefe
- Probier mal sagt ein Benutzer
Bewertet mit 70% von 100% basierend auf 6 Bewertungen und 4 Rezensionen
Probier mal
Wenn Du angemeldet bist, kannst Du hier Deine Probier-Vorschläge einsehen und ändern.
Du hast dieses Bier noch nicht bewertet
Die Verkostungsanleitung und der Bier-Bewertungsbogen helfen beim Verkosten.
Aktuelle Bierbewertung
53% Rezension zum Veldensteiner Rotbier von Bier-Klaus
Das Bier ist leuchtend rot und glanzfein filtriert, bedeckt von einer mittleren, sahnigen Blume. Mittel vollmundig und wenig gespundet. Im Geschmack nur wenige Malzaromen, hier würde man blind nie auf ein Rotbier kommen. Schlanker Körper, wenig Restsüße und wenig dunkle bzw. rote Malzaromen. Ein müder Abklatsch eines Rotbieres.
73% Rezension zum Veldensteiner Rotbier von JimiDo
Auch das Veldensteiner Rotbier kommt, genau wie das Vollbier Hell, im schicken Retro Look einer Europulle in den Handel. Bei einer Stammwürze von 12,4° Plato beträgt der Alkoholgehalt 5,4 % vol. Das blank filtrierte Bier hat eine schöne, rötliche Kupferfarbe und wird von stabilen Schaum bedeckt. Es duftet etwas nach Malz. Der würzige Antrunk zeigt eine süßliche Karamellnote. Die gute Rezenz sorgt im Zusammenspiel mit milder Säure für einen guten Kontrast. Der Abgang ist dann wieder karamellig und leicht herb. Das ist nichts besonderes, es ist aber gut süffig!
90% European Beer Star verdient erhalten von CaptainFriendly
Nur Stunden, bevor mir meine Schwester an meinem Geburtstag einen Kasten davon vorbeibrachte (fiel dieses Jahr eh sehr bierlastig aus), erfuhr ich, daß das Veldensteiner Rotbier in seiner Kategorie den European Beer Star gewonnen hatte. Bislang bin ich sowohl der Brauerei Kaiser (ihre Brauwerkstatt klammere ich mal aus, die haben schon sehr gute Biere hervorgebracht) als auch den meisten Rotbieren eher mit Vorsicht begegnet, aber das Rotbier ist das Beste seiner Art, das ich bisher probieren durfte.
Es ist so strahlend rot, als würde es von innen leuchten, die Schaumkrone ist nicht hoch, aber halbwegs beständig. Der Geruch ist leicht malzig mit Noten roter Beeren, eine starke Röstmalzigkeit kann ich - im Gegensatz zu meinem Vorverkoster - nicht feststellen. Der Körper ist vollmundig mit viel Malz am Gaumen und einer leichten, erfrischenden Tendenz ins Säuerliche. Wichtig: Es fehlen diese bei Rotbier oft störend auftretenden, metallischen Noten. Im Abgang rundet eine dezente Hopfenbittere den Genuß ab.
Leider ist das Rotbier für ein Veldensteiner-Erzeugnis relativ schwer erhältlich, am ehesten wohl um Neuhaus/Pegnitz herum in den Getränkemärkten, sowie glücklicherweise in genau den Gasthäusern, die ich bislang wegen ihrer Kaiser-Spezialisierung weitgehend gemieden habe. So gibt es von mir noch einen Beer Star dazu!
63% Kaffee light von Schluckspecht
Ich lerne hinzu: Nürnberg und desse Umland - wozu nunmal Neuhaus/Pegnitz gehört - galten schon im frühen Mittelalter als Hochburg des Rotbieres. Mit rot-blauen Etiketten und der klassischen Halbliter-Euroflasche tritt das Veldensteiner Rotbier eher nostalgisch und traditionell auf.
Bernsteinfarben mit leichter Tendenz ins Kupfer, klar und lebendig sprudelnd - schaut gut aus, aber man kann sich nun darüber streiten, ob man so etwas "Rotbier" nennen muss. Da gibt es einfach roteres Rotbier. Aber sicherlich muss man es auch relativ betrachten - und etwas rötliche Tendenz ist ja da. Schaum gibt es viel beim Einschenken, jedoch sackt er zügig zu einer kompakten Blume zusammen. Der recht zurückhaltende Duft vereint röstmalzige und karamellbetonte Malztöne elegant. Dahinter versteckt sich eine angegärte Fruchtsüße.
Malzig, fruchtig und mit leichten Röstnoten steigt das Veldensteiner Rotbier ein - recht dünn und ohne Aha-Moment, aber angemessen allemal. Wie dünner Kaffee geht es mit dezenter Röstigkeit weiter in einen leicht cremigen, apfelfruchtigen Körper. Das ist von Perfektion weit entfernt, aber schlecht ist diese säuerlich-fruchtige, einigermaßen komplexe Malzigkeit gewiss auch nicht. Herb und leicht säuerlich wie dünner Kaffee schließt das Rotbier durchaus akzeptabel ab. Keine Sorge, es schmeckt deutlich besser als dünner Kaffee, denn sowohl Malz als auch Hopfen sorgen noch für andere Eindrücke, die das Geschmacksbild vervollständigen. Final kommen die kaffeemalzigen Noten noch einmal zum Vorschein.
Und genau diese Röstmalzigkeit rettet eine immer noch ansehnliche Bewertung. Ohne sie wäre mir das Bier deutlich zu schlapp und charakterschwach auf der Brust, von den 5,4 % vol. Alkohol spürt man übrigens wenig. Es gibt bessere Rotbiere, aber man es kann es in seiner rudimentären Belanglosigkeit fraglos trinken, bisweilen schmeckt es sogar ganz ordentlich...