Neugierig ob des Wortspiels habe ich eine Flasche Unertl FitAmInn probiert, das laut Beschreibung ein „alkoholfreies, isotonisches Fitnessgetränk für die Region“ sein soll. Die Zutatenliste gibt Wasser, Dinkel-, Weizen- und Gerstenmalz, Hopfen, Hefe, Gärungskohlensäure, Apfelsaft und Zitronenmelissenextrakt an. Die regionale Verwendung der Rohstoffe ist in meinen Augen einer der großen Vorteile dieses Getränks – wieviel es dabei aber noch mit Bier an sich zu tun hat, bleibt dahingestellt. Das genaue Mischverhältnis von alkoholfreiem Weizen und Apfelsaft habe ich nicht feststellen können, im Geschmack ist jedenfalls eine fruchtige Apfelsüße deutlich vorhanden; nach Spuren des Weizens muss ich schon erheblich länger suchen. Für mich lässt sich feststellen: Das Marketing ist sehr gut gelungen und die Idee dahinter gefällt mir, wenn es auch nicht mehr viel mit der Idee eines Bieres zu tun hat. Und ich vor dem Dilemma stehe, wie ich meine eigene Bewertung im Gesamtkontext anderer Biere einschätzen soll…